Social Media: Wer nutzt was?

Social Media – für den Großteil der Menschen fester Bestandteil des Alltags. Doch für einige Unternehmen sind die sozialen Medien noch immer Neuland. Wir erklären anhand neuster Forschungsergebnisse, welche Netzwerke es gibt, wer sie nutzt und wo Sie Ihre Zielgruppen finden.

Was ist Social Media?

Als Social Media – oder zu Deutsch „soziale Medien“ – bezeichnen wir Websites und Apps, auf denen der Nutzer zugleich selbst als Produzent von Inhalten agieren kann. Ein simples Beispiel: Auf Facebook können Sie nicht nur Nachrichten anschauen, sondern auch selbst Neuigkeiten teilen, kleine Texte veröffentlichen und Fotos posten.

Lohnt sich Social Media für Unternehmen?

Die Forschung zeigt, dass 94 Prozent der deutschen Bevölkerung das Internet nutzen. Zudem geht aus der ARD/ZDF-Onlinestudie 2021 hervor, dass die Bedeutung von Social Media im Jahr 2021 um 24 Prozent zunahm. Doch: Obwohl wir privat viel im Internet und auf sozialen Netzwerken unterwegs sind, nutzen insbesondere kleine Unternehmen Social Media nicht oder nur zurückhaltend.

Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass nur 41 Prozent der kleinen Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten soziale Netzwerke für ihre Zwecke nutzen. Im Gegensatz dazu haben bereits 73 Prozent der Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten das Potential von Social Media erkannt.

Welche Netzwerke gibt es und wer nutzt was?

Betrachtet man alle Altersgruppen, so kann Facebook die meisten Nutzer verzeichnen. Etwa 28 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nutzen Facebook mindestens einmal pro Woche. Obwohl Facebook de facto das meistgenutzte Netzwerk ist, wird ihm von Instagram bald der Rang abgelaufen. Dabei gehören beide zur selben Unternehmensgruppe, Meta. In der jüngeren Zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren steht Instagram bereits an der Spitze mit 73 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Etwa drei von vier Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzen Instagram regelmäßig.

Alle weiteren Netzwerke liegen bei der mindestens wöchentlichen Nutzung deutlich weiter hinten. Einen besonderen Platz nimmt jedoch die ursprünglich chinesische Plattform TikTok ein. Bei den 14- bis 29-Jährigen nutzt bereits ein Drittel das Netzwerk – und die Zahlen steigen rasant.

Fazit: Alter und Interessen sind ausschlaggebend für die Wahl des Netzwerkes

Eine jüngere Zielgruppe (unter 30 Jahre) erreichen Sie vor allem auf Netzwerken wie Instagram und TikTok. Dort dominiert visueller Content – Bilder und Kurzvideos. Ältere Personen erreichen Sie vorwiegend über Facebook. Auch hier funktionieren Bilder und Videos gut, aber auch Texte und Links können Sie posten – zum Beispiel zu Blogbeiträgen auf Ihrer Unternehmenswebsite.

Nicht nur das Alter spielt eine Rolle: Einige Netzwerke haben sich auf bestimmte Interessengebiete spezialisiert und so themenspezifische Communities erzeugt. So finden Sie auf LinkedIn und Xing die Themen Karriere, Bildung und Beruf. Twitch vereint vor allem Gaming-Content und Livestreaming. Auf Twitter werden Sie eher Kurznachrichten, politik- und medieninteressierte Menschen mit tendenziell hoher Bildung finden. Pinterest punktet vor allem bei der weiblichen Zielgruppe und glänzt mit den Themen Do it yourself, Interior Design, Mode und Organisation. Fühlen Sie sich in einem dieser Themenfelder zuhause, so empfehlen wir Ihnen, das zugehörige Netzwerk anzusteuern.

Ihr Fachgebiet ist nicht dabei? Keine Sorge! Für Facebook, Instagram und TikTok gilt: Diese Netzwerke sind so groß, dass es dort für jede Thematik das passende Publikum gibt.

Warum noch nicht alle Unternehmen auf Social Media setzen? Das mag vielfältige Gründe haben – keine Zeit, kein Personal oder fehlende Erfahrung sind die häufigsten. In unserem Kurs „Schreiben für Social Media“ helfen wir Ihnen, den richtigen Weg für Ihre Social-Media-Strategie zu finden. Ob Einsteiger oder Fortgeschrittene – wir unterstützen Sie und Ihr Team unabhängig vom Erfahrungslevel.
Unsere Seminare sind kein „Frontalunterricht“ – wir haben für jedes Problem ein offenes Ohr und gehen gern mit Ihnen in den Dialog. Melden Sie sich jetzt an unter: https://cnd.media/produkt/schreiben-fuer-social-media/ oder schreiben Sie eine Mail an jonathan.fasel@fasel.de.

 

Disclaimer: Alle verwendeten Zahlen entstammen der ARD/ZDF-Onlinestudie von 2021 sowie dem Statistischem Bundesamt, 2019.


Content-Marketing – den Grundstein für mehr Traffic legen

Mit hochwertigen Inhalten überzeugen: Das schaffen Inhalte, die einzigartig („unique“) und umfassend („holistic“) sind: Die Basis für gutes Content Marketing. Worauf es bei guten Texten noch ankommt? Eine Checkliste für mehr Traffic und bessere Suchmaschinen-Rankings für Ihre bestehenden Inhalte.

Die eigenen Inhalte hinterfragen? So geht’s

Diese sieben Fragen helfen Ihnen dabei, Verbesserungspotentiale aufzudecken:

1. Was erwartet der Nutzer, wenn er auf das Suchergebnis klickt?

Bauen Sie Ihre Inhalte so auf, dass die wichtigsten Informationen sofort ersichtlich sind.

2. Wo liegt Ihr USP?

Warum sollte der Nutzer gerade auf Ihre Website klicken? Welche neuen Einblicke liefern Sie? Denken Sie „out of the box“!

3. Wie verständlich ist Ihre Website?

Beim groben Überfliegen der Seite sollten Grundtenor und Kernaussage bereits erkennbar sein. Vermeiden Sie vage und pauschale Formulierungen sowie abgedroschene Phrasen.

4. Wie natürlich ist der Textfluss?

Liest es sich, wie von Menschenhand verfasst? Die Zeit der nichtssagenden, Keyword-überfluteten SEO-Texte ist vorbei. Hochwertiger Content sollte das Hauptkeyword nur bis zu max. 5% enthalten.

5. Wie übersichtlich ist die Seite?

Überschriften, Absätze, hervorgehobene Worte und gut positionierte Bilder schaffen Struktur und Abwechslung. Überprüfen Sie die Website zusätzlich mit dem Smartphone, denn ellenlange Absätze oder zu aufdringliche Werbung verringern hier die Übersichtlichkeit.

6. Sind die Inhalte noch aktuell?

Veralteter Content lässt sich nicht so leicht aufspüren – meist steckt der Teufel im Detail: veränderte Richtlinien, Gebühren, Öffnungszeiten oder Preismodelle. Inspizieren Sie Ihre Inhalte in regelmäßigen Abständen auf Aktualität.

7. Ist alles gesagt?

Studien haben ergeben, dass ein Umfang zwischen 2.000 und 2.500 Wörtern oftmals besser ranken als kürzere Texte. Google selbst empfiehlt eine Länge von 300 bis 1.000 Wörtern. Das zeigt: mehr Worte alleine bringen keine besseren Rankings oder mehr Traffic.

Relevanz entscheidet: Nutzwert statt Geschwafel, Qualität vor Quantität.

 


Keywords – der Schlüssel für starke Rankings

Keyword bedeutet übersetzt „Schlüsselwort“ oder „Schlagwort“. Bei der Suchmaschinen-Optimierung bezeichnet man so Suchbegriffe, die Nutzer bei Suchmaschinen wie Google eingeben. Mit den richtigen Keywords legen Sie das Fundament für eine erfolgreiche Website-Vermarktung. Setzen Sie diese optimal ein, so erzielt Ihre Website höhere Rankings und generiert mehr Traffic. Liefern Sie zudem einzigartige und hochwertige Inhalte, sind Erfolge programmiert.

3 Tipps für erfolgreiche Keywords

Tipps zur Keyword-Recherche gibt es viele. Wir stellen Ihnen die drei effizientesten vor.

1. Wettbewerb? Bitte nur in Maßen!

Bei der Keyword-Recherche trifft man auf zwei relevante Kennwerte: Suchvolumen und SEO-Difficulty. Wird ein Keyword häufig gesucht, ist sein Suchvolumen höher. Dadurch steigt jedoch auch die Wahrscheinlichkeit, dass Wettbewerber auf dasselbe Keyword optimieren – also die SEO-Difficulty. Es wird also schwieriger, hohe Rankings zu erzielen. Für kleine und mittelständische Unternehmen gilt daher: Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von SEO-Difficulty und Suchvolumen. Die meisten Klicks erhalten die ersten drei Suchergebnisse bei Google – Platz vier bis zehn bekommen immer weniger Klicks. Auf die zweite Suchergebnisseite verirrt sich selten noch ein Nutzer. Sie ersparen sich also viel Arbeit, wenn Sie nicht auf Keywords mit hoher SEO-Difficulty optimieren. Die Devise: Lieber mit einem weniger populären Keyword auf Platz 1 ranken als mit einem stark umkämpften Begriff auf Seite 2 oder noch weiter hinten zu landen!

Devise: Lieber mit einem weniger populären Keyword auf Platz 1 ranken als mit einem stark umkämpften Begriff auf Seite 2 oder noch weiter hinten zu landen! 

2. Keywords kombinieren!

Nutzen Sie nicht nur ein Schlagwort, sondern kombinieren Sie Ihr Hauptkeyword mit anderen Begriffen. Dabei kann es sich um sogenannte Long-Tail-Keywords handeln. Das sind Keywords, die aus mehreren Worten bestehen, wie Fragen – besonders relevant vor dem Hintergrund der Sprachassistenten: Was kostet eine Tierkrankenversicherung? oder Wortgruppen: Tierkrankenversicherung Kosten.

 Long-Tail-Keywords sind weniger umkämpft, da sie ein geringeres Suchvolumen bieten.

Eine weitere Variante sind LSI-Keywords („Latent Semantic Indexing“) – zu Deutsch: verwandte Suchanfragen. Sie sind einfach zu finden: Die Suchmaschine Google zeigt unterhalb der Top 10 Suchergebnisse eine Auswahl ähnlicher Suchanfragen an. Dabei bedenkt Google auch Synonyme. Ein LSI-Keyword für das Schlagwort PKW mieten Dresden kann z.B. Auto mieten Dresden oder Carsharing Dresden sein.

3. Denken Sie aus Nutzersicht!

Welche Intention hat Ihre Zielgruppe, wenn sie eine Suchmaschine befragt? Ergründen Sie die Absicht hinter der Suchanfrage! Was erwartet der Nutzer, wenn er dieses Keyword eingibt? Warum nutzt er gerade diese Keyword-Kombination? Beispielsweise wird der Nutzer bei der Suche nach einem HNO-Arzt wohl eher HNO-Arzt+ Wohnort eingeben statt dem Vor- und Nachnamen des Arztes. Das trifft ebenso für andere Berufe zu, bei denen räumliche Nähe erwünscht ist – z.B. therapeutische, handwerkliche und technische Dienstleistungen.

Grenzen Sie die Keyword-Kombinationen ein, um sie so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

 


Title und Meta-Description – viel Wirkung für wenig Aufwand

Der Title (auch Titel oder Title Tag genannt) gibt einer Seite einen Namen. Anders gesagt: Wenn Sie eine Website im Browser öffnen, ist der Title das, was im Tab angezeigt wird. Er gibt möglichst aussagekräftig und präzise das Thema der Website wieder. Der Title wird auch in den Suchergebnissen angezeigt. Dort soll er einladen, auf die Seite zu klicken. Um bei Google vollständig lesbar zu sein, darf er 60 Zeichen nicht überschreiten.

Die Meta-Description (auch Meta-Beschreibung) führt in maximal 160 Zeichen aus, worum es auf der Seite geht. Sie ist in den Code eingepflegt. Dem Nutzer wird sie unterhalb des Titles in den Suchergebnissen angezeigt. Ihr Zweck: Zum Klicken animieren! In der Meta-Description wird alles gesagt, was nicht in den Title passt und dennoch zentral ist. Sie entspricht dem Küchenzuruf eines Artikels: In einem Satz sagt die Description aus, warum der Nutzer sie unbedingt öffnen sollte.

Ein Beispiel: bei einem Online-Shop steht meist der Name des Online-Shops und der Artikelname im Title, etwa Beispielshop – Bio-Hundefutter günstig kaufen. In der Meta-Description wird dann genauer erläutert, welche Produkte verkauft werden: Bei Beispielshop finden Sie alles, was das Hundeherz begehrt: Trockenfutter, Nassfutter und Snacks in Bio- Qualität. Jetzt mit 50% Rabatt auf Kauknochen! Hier können Sie aktuelle Angebote und Aktionen erwähnen oder direkt mit einer Call-to-Action den Nutzer zum Kauf verleiten. Die Meta-Description ist zwar kein Rankingfaktor – doch gut formuliert, führt sie zu mehr Website-Besuchern. So können Sie mit einer attraktiven Meta-Description ein schwaches Ranking leicht abmildern.

In der Meta-Description wird alles gesagt, was nicht in den Title passt und dennoch zentral ist.

Für Title und Meta-Description gilt:

  1. Verwenden Sie das Haupt-Keyword in Title und Meta-Description.
  2. Vermeiden Sie Umlaute und ß sowie seltene Sonderzeichen im Title. Das ist insbesondere bei internationalen Seiten zur Lesbarkeit wichtig.
  3. Vermeiden Sie Füllwörter und Artikel, um Zeichen zu sparen.
  4. Title und Meta-Description sollen zum Besuch der Seite anregen. Nutzen Sie starke, positiv konnotierte Worte.
  5. Der Title darf max. 60 Zeichen und die Meta-Description max. 160 Zeichen lang sein.

Title und Meta-Description sind das Aushängeschild Ihrer Website.